Kunst ist Balsam für die Seele
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Der Reiter

  • Geschrieben am
  • Durch Katja Lijaa Maa
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Der Reiter

Worum es da geht, weiß seine Seele. Sie möchte wachsen, sich ausdehnen und sich befreien von den Schatten der Vergangenheit, die entstanden sind, aus der Erfahrung in der materiellen Welt.

Worum es da geht, weiß seine Seele. Sie möchte wachsen, sich ausdehnen und sich befreien von den Schatten der Vergangenheit, die entstanden sind, aus der Erfahrung in der materiellen Welt. Es war so wie es war und der Mensch ist innerlich reicher, weil er nun weiß, was es bedeutet. Jeder Mensch hat seine speziellen Projekte, sagen wir Forschungsprojekte, die das Sein betreffen. Das Wissen, das er sammelt, kommt in einen Speicher und bereichert die Entwicklung der Menschenfamilie. So entstehen Durchbrüche und Umbrüche im Bewusstsein aller. Freiheit klopft an. Freiheit, ein Wort, das ein Mensch für sich lebendig macht, indem er in sich spürt, was sie für ihn bedeutet.

In jungen Jahren führt meistens die Begeisterung zu einem Lebensgefühl, das eine Freiheit verspricht. Hier gilt es zu unterscheiden, ob es Impulse oder Reize sind. Reize verpuffen und Impulse wirken nach. Die Spielwiese im Außen ist bunt und verführt zu wilden Geschichten, überreizt und schließlich ausgelaugt verliert man sich im Ende. Irgendwann wird es anstrengend und zu viel, man macht eine Pause. Hier gibt es eine Lücke durch die so manche Menschenseele spricht. Weisheit kehrt ein, es wird leer. Dann entsteht eine Weite um den Menschen herum, das Außen klärt sich und ruhig wir der Blick.

Eine Meditation. Dann gibt es da verschiedene Bilder. Vielleicht erkennst du einen schwarzen Reiter auf einem weißen Pferd, aus der Ferne kommend, mit Würde vereint. Und es erhebt sich in der Landschaft ein einsamer Turm. Aus ihm kommt ein Gesang, der ihn tief berührt. Die Tür, die hineinführt, ist verschlossen. Den Reiter überkommt eine Traurigkeit und Sehnsucht erfüllt sein Herz. Im Turm befindet sich eine Geschichte, von Mauern umgeben und gut getarnt, wertvoll ertönt ihr Klang und noch verborgen ihre Gestalt. Der Reiter macht sich auf den Weg, suchend den Schlüssel. Überall fragt er nach, wendet jeden Stein und reitet Kilometer. Nach Jahren kommt er wieder und vernimmt erneut den himmlischen Gesang. Erschöpft von der Reise ruht er sich aus und legt seine schwere Rüstung beiseite. Sein Herz dringt nach außen und öffnet die Tür. Sie springt aus dem Schloss wie selbstverständlich. Leise Worte dringen hinaus und die Erzählung nimmt ihren Lauf. Es ist das Wissen über die Liebe, mit der seine Freiheit beginnt.

 

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