Die Puppe

• Geschrieben am 29 April 2023
• Durch Katja Lijaa Maa
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Heute bin ich weiterhin kreativ und weiß, das ist ein Lebensgefühl.

Als ich in die Schule kam, hatte ich ein diffuses Gefühl. Irgendetwas war vorbei, ich wusste nur nicht, was es war. Meine Oma verkündete im wissenden Ton: „Nun beginnt der Ernst des Lebens.“ Mir wurde mulmig und ich versuchte, mich mit dem schönen Wetter an diesem Tag abzulenken. Dann ging es los mit dem Programm, das für mich vorgesehen war. Das Lebensgefühl verengte sich, es bedrohte meine Kreativität und ich als Kind geriet in Not. Gott sei Dank hatte ich noch meine Puppe. Sie wartete jeden Mittag auf meine Rückkehr und begrüßte mich mit den Worten: „Komm spiel mit mir.“ Ich verwandelte mich in eine Kinderkrankenschwester und versorgte spielend mein Kind. Es wurde gehegt. gepflegt und dann schlafen gelegt. Erst dann beruhigte sich mein System und ein Flow kam zurück, der mich in Sicherheit wiegte. Strategien hatte ich mittlerweile drauf, denn das Lebensgefühl nimmt ja schon früh seinen Lauf. Mit ungefähr vier Jahren war ich sehr kreativ und bemächtigte mich eines Kragens aus Kaninchenfell. Der war um einiges länger als ich groß und kam überall mit hin. Gott sei Dank durfte ich ihn behalten. Sein Name war „Kuschi“. Ein Besuch bei der Post löste zur damaligen Zeit bei meinem Auftritt viel Verwunderung aus. Doch Kuschi war mein Retter, denn er war warm und weich und sorgte für dieses Lebensgefühl. Ich hatte gelernt, erfinderisch zu sein.

Heute bin ich weiterhin kreativ und weiß, das ist ein Lebensgefühl. Es durchdringt alles und erschafft Realität. In diesem Strom geht jeder Mensch mit sich in Beziehung und erfindet die beste Version von sich selbst. In dieser Schöpferkraft sprießen seine Gaben und es entfaltet sich ein Finden und Gestalten mit größter Seelenkunst. Und im Manifestieren merkst du plötzlich, dass es Liebe ist. Das weißt du auf den ersten Blick, weil du in der Lage bist, das Schöne zu sehen und es schaut zurück.