Partnerschaft
- Geschrieben am
- Durch Katja Lijaa Maa
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In der Tiefe fühlte mein Inneres eine große Geschichte, ich spürte die mystische Dimension.
Die ewige Suche nach dem Gegenstück ist zum Teil gesellschaftlich programmiert. Aber mir ging es nicht um ein Familienziel, sondern um den Anderen, irgendwo in der Ferne. In der Tiefe fühlte mein Inneres eine große Geschichte, ich spürte die mystische Dimension. An einer Wand in meinem Zimmer gestaltete sich einmal eine Vision. Ich malte Sterne und den Kosmos dazu. Und es zeigte sich ein Yin und Yang. Keine Ahnung hatte ich von diesem Symbol und daher blieb es unerforscht. Einfach ein Bild an meiner Wand, das mich berührte, was weiß ich, warum. Die Chemie in meinem Körper zog mich ins Leben, ich tastete mich vor zu dieser Verbindung, die in mir rief. Ich hatte quasi einen Schuh in der Hand, wie der Prinz in dem Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“. Nur mit dem Unterschied, dass ich den Schuh für meinen Prinzen verwahrte. Niemand passte hinein. Ich versuchte fünf gerade sein zu lassen und Schnitt dem Schuh mal die Verse ab und mal die Spitze oder er wurde zwangsläufig geweitet. Der gemeinsame Weg endete bald, denn es war schließlich ein Hinken und Humpeln, das Wunden erzeugte. Ein schmerzhaftes Ende, absehbar. Ich machte Schluss. Liebe lässt sich nicht erkämpfen und ich wollte Frieden. Es begann das Alleinsein und der Pfad in die Schattenreiche der gegenwärtigen Inkarnation. Meine Entwicklung erzeugte Sprengkraft und ich veränderte mein Umfeld. Ein Umzug und ein fremder Ort brachten mich an meine Grenzen und in dem Moment, wo ich keinen Sinn mehr verstand, tauchte er auf, der Andere. Mein multidimensionales Gegenstück, unverwechselbar in magischer Perfektion. Er gewährte mir den Blick in die Ewigkeit, Liebe pur. Diese Erfahrung schenkte mir Demut und ich erkannte die Schönheit im menschlichen Sein. Ein paar Haarsträhnen rührten mich zu Tränen, weil sie belebt waren von seiner Natur. Aber der Andere erschien lediglich als Spiegel. Unüberwindbar war die Trennwand zwischen unseren Wegen. Was mir bleibt ist mein Herz und die Weite dazu. Mein Herzraum wurde aufgesprengt für eine neue Dimension. Allein zog ich weiter an einen neuen Ort. Dort traf mich ein Pfeil mitten ins Herz. Die Liebe zerriss mich fast vor Schmerz. Es war der Andere, mein duales Gegenstück. Yin und Yang bewahrheitete sich. Allein zog ich weiter, aber ich blieb an dem Ort. Mein Anker ist nicht der Ort, auch nicht der Andere, sondern der Friede in mir. Und so ist er täglich mein Partner, bis auf ein paar Meinungsverschiedenheiten. Aber das darf ja sein.
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